Selbstvertrauen vs. Selbstüberschätzung: Eine sozialpsychologische Perspektive
Selbstvertrauen ist ein entscheidender Faktor für persönliche und berufliche Erfolge. Es bezeichnet das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, was zu einer positiven
Selbstwahrnehmung führt. In der Sozialpsychologie wird Selbstvertrauen oft mit der Fähigkeit assoziiert, Herausforderungen anzugehen und aus Fehlern zu lernen. Menschen mit gesundem
Selbstvertrauen neigen dazu, realistische Ziele zu setzen und reflektieren ihre Leistungen kritisch.
Im Gegensatz dazu steht die Selbstüberschätzung, die in der Psychologie auch als übersteigertes Selbstwertgefühl bekannt ist. Sie beschreibt eine verzerrte Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten,
oft gepaart mit einer Unterschätzung der Anforderungen in bestimmten Situationen. Selbstüberschätzung kann kurzfristig zu Erfolgen führen, da Betroffene eher Risiken eingehen. Langfristig schadet
sie jedoch oft, da sie zu Fehleinschätzungen und letztlich zu Misserfolgen führt.
Ein Beispiel hierfür sind Führungskräfte, die aufgrund ihrer Überzeugung von der eigenen Unfehlbarkeit strategische Entscheidungen treffen, die sich als katastrophal erweisen. Studien zeigen,
dass Menschen mit hohem Selbstvertrauen, die sich ihrer Grenzen bewusst sind, effektiver kommunizieren und teamorientierter arbeiten. Im Gegensatz dazu neigen selbstüberschätzende Personen dazu,
Kritik abzulehnen und wenig Feedback anzunehmen.
Letztlich ist es entscheidend, zwischen gesundem Selbstvertrauen und Selbstüberschätzung zu differenzieren. Während Selbstvertrauen förderlich für persönliches Wachstum und soziale Interaktionen
ist, führt Selbstüberschätzung häufig zu Missgeschicken und sozialen Konflikten. Ein ausgewogenes Selbstbild, das sowohl Stärken als auch Schwächen anerkennt, ist der Schlüssel zu nachhaltigem
Erfolg und positiven sozialen Beziehungen.